| hv | Am 26. Januar 2020 konnte Ulrike Stein, die Vorsitzende des Heimatvereins, eine große Zahl von Besucher°innen im Museum St. Arnual begrüßen. Sie eröffnete eine eine nicht alltägliche Ausstellung; denn auch der historische Anlass war nicht alltäglich "100 Jahre Saargebiet- 100 Jahre St. Arnual". Die Saarbrücker Zeitung berichtete ausführlich:
In ihrer Ansprache sagte sie unter anderem:
100 Jahre Saargeschichte! - Der Heimatverein St. Arnual nimmt dieses besondere Datum zum Anlass, um einmal auf die Geschehnisse in St. Arnual in den vergangenen 100 Jahren zurückzublicken. Dabei aber nicht nur auf die politischen Veränderungen zu schauen, sondern auch die landschaftlichen und baulichen. Wir wurden vielfach auf unser Plakat angesprochen, dass Daarle, wie wir Bürger von St. Arnual sagen, doch viel älter ist. Das ist völlig richtig, wenn wir aber die ganze Entwicklung von St. Arnual zeigen wollten, dann müsste die Ausstellung heißen: "St. Arnual erleben, Daarle lieben".
Die großen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen betrafen alle Bürger des Saarlandes, nicht nur uns Daarler. Daher sind wir darauf nicht näher eingegangen. In den Bilderrahmen hinter mir sehen Sie anhand der versch. Währungen, Landesfahnen und Nationalitäten, wie wir Saarländer immer wieder politisch hin und her gezerrt wurden. Dieses Hin- und Her-Gezerre hat uns aber geprägt, und wir sind daran gewachsen.
Auf Grund der begrenzten Ausstellungsfläche können wir nur einen Querschnitt über das Geschehene zeigen. Daher werden Sie feststellen, dass verschiedene Veränderungen nicht gezeigt werden. So fehlt z.B. auch die Bebauung des Wackenberges; das vom Architekten Jean Schoffit entworfene Habitat Stockenbruch; die in den 20er -Jahren in einem Gebäude der Kaserne in der Barbarastraße eingerichtete Notkirche, die bis zur Fertigstellung der Christ-König-Kirche von den katholischen Gläubigen genutzt wurde und vieles mehr, von den Veränderungen der letzten 30 Jahren einmal abgesehen. Zurückblicken, auch auf die Industrie, die in St. Arnual angesiedelt war, denn viele Fabriken waren schon in den 20er-Jahren hier und gaben den Bewohnern einen Arbeitsplatz.
Sie „Anschubsen“ ist unser Ziel, Sie dazu anregen einmal darüber nachzudenken, was Sie selbst in den vergangenen Jahrzehnten an Veränderungen erlebt haben. Immer wieder hatten Frau Keller, die mich sehr unterstützt hat, und ich bei den Vorbereitungen zur Ausstellung diese Aha- oder Gugg-mol-em-Henna-sei-Babba-Momente erlebt. Erleben Sie in der Ausstellung auch einmal diese Momente!